Mauritius: Exotik und Genuss pur
„Das Paradies ist nur eine Kopie von Mauritius“ (Mark Twain). Verstehen kann man den Mann: Eine tropische Inselwelt mit üppiger Vegetation wie aus dem Bilderbuch.
Neben traumhaften Stränden und einer exotischen Fauna bietet der Inselstaat mit der gleichnamigen Hauptinsel eine zerklüftete Bergwelt mit Vulkankegeln und wild-romantischen Wasserfällen.
Mauritius verfügt über eine ganze Reihe ausgezeichneter Hotels mit eleganten, großzügigen Suiten und vorzüglicher Küche. Manche offerieren spezielle Honeymoon-Arrangements wie Candle-Light-Dinner oder Paar-Massagen.
Sport auf Mauritius
Alle Arten von Wasser- und Landsport-Aktivitäten sind möglich. Beim Segeln, Schnorcheln, Golf, Tennis oder Trekking kommt jeder auf seine Kosten. Aßergewöhnlich: Mit einem Sub-Scooter, einem Unterwassergefährt für ein bis zwei Personen, kann man das Meer bis zu einer Tiefe von drei Metern erkunden.
Beliebt ist das Hochseeangeln. Nur wenige Kilometer von der Küste entfernt geht es im Meer bis zu 700 Meter nach unten. Es gibt zahlreiche Anbieter von Halb- oder Ganztagestouren, die man chartern kann. Mit etwas Glück fängt man einen Schwertfisch oder Barrakuda.
Wer Fische lieber beobachtet, als sie zu angeln, dem sei das Schnorcheln oder ein Tauchgang ans Herz gelegt. Vor Mauritius lassen sich exotische Fische, Korallenbänke und Rochen in ihrer natürlichen Umgebung bewundern. Die Unterwasserwelt vor der Küste ist gesetzlich geschützt: Es dürfen keine Korallen, Muscheln oder anderes entnommen werden. Harpunen sind streng verboten!
Um die besten Spots zum Schnorcheln zu entdecken, empfiehlt es sich mit einem Tretboot oder Kajak etwas in die Lagune hinauszufahren. Mauritius ist von einem Korallenriff umgeben, in dem sich wunderbar schnorcheln lässt. Aber: nur gucken, nicht anfassen.
Ausflüge
Noch weiter nach unten als mit den Sub-Scootern geht es mit kleinen U-Booten, deren Kapitäne einem die Unterwasserwelt näher bringen. Man kann hier auch einen Champagner-Empfang oder ein 2-Personen-Dinner buchen. Nur nebenbei erwähnt, da bei Flitterwochen schon zu spät: Man kann auch unter Wasser heiraten! Kein ganz billiger Spaß, aber natürlich eine sehr ausgefallene Location. Der Veranstalter all dieser Expeditionen findet sich in Port Louis, der Hauptstadt von Mauritius.
Die Siebenfarbige Erde in der Ortschaft Chamarel im Südwesten der Insel ist ein faszinierendes Naturschauspiel, wenn man vom Strand mal genug hat. Das verwitterte Lavagestein dort weist Farbschattierungen von blaugrün bis violett auf. Verblüffend und interessant.
Nicht verpassen sollte man den Botanischen Garten in Pampelmousses, etwa 12 Kilometer nördlich von St. Louis. Am besten nimmt man sich einen Führer, der einem die Vielfalt der tropischen Pflanzen näher bringt. Spektakulär und eines der Wahrzeichen von Mauritius: Die riesigen Blätter der Wasserlilien.
Es gibt auch einen kleinen Zoo: La Vanille Réserve des Mascareignes. Besonders interessant sind hier die Riesenschildkröten und die kleinen Krokodile. Der Zoo befindet sich nahe der Südspitze der Insel in La Vanille.
Die Küche auf Mauritius
Wie die Bevölkerung, so ist auch die Küche eine Mixtur der verschiedensten Einflüsse. Hier treffen sich afrikanische, asiatische (Indien, China), französische und andere europäische Einflüsse. Sie haben also die Wahl zwischen internationalen Restaurants Sie besuchen eines der einheimischen Lokale.
Grundsätzlich kann man sagen, dass mauritisches Essen würzig bis scharf ist. Traditionell gibt es Reis oder eine Art Fladenbrot, dazu Fisch oder Fleisch und verschiedene Gemüse. Kleinere Snacks sind Dholl Purri (Weizenpfannkuchen, gefüllt mit Linsen, dazu Curry und Tomatensoße) oder scharfe Linsenmehlbällchen (Gateaux Piments) und Samosas, kleine Weizenmehltaschen, die mit Gemüse, Fleisch oder Fisch gefüllt sind.
Wissenswertes
Mauritius ist ein demokratisches und vergleichsweise wohlhabendes Land ohne große soziale und politische Spannungen. Der Lebensstandard ist relativ hoch, wobei der Tourismus eine der Haupteinnahmequellen des Landes ist. Der Zuckerrohranbau verliert durch den Wegfall der Subventionen an Bedeutung, worunter Teile der Bevölkerung leiden. Mauritius gilt als sicheres und attraktives Reiseland mit gastfreundlichen Bewohnern und einer funktionierenden Infrastruktur.
Die Inseln liegen im Indischen Ozean, südlich der Seychellen und östlich vom afrikanischen Kontinent und von Madagaskar. Sie gehören zur Inselgruppe der Maskarenen und sind, auch architektonisch, geprägt von der kolonialen Vergangenheit und einem bunten Völkergemisch aus Indern, Kreolen (Mischung aus Afrikanern und Europäern), Chinesen und Weißen.
Die Hauptsprache ist Kreolisch (ein vereinfachtes Französisch); mit Französisch oder Englisch kommen Sie auf alle Fälle zurecht. Deutsch wird meist nur in den Tourismuszentren verstanden.
Auf Mauritius herrscht Linksverkehr, also nicht wundern, wenn beim Mietwagen das Lenkrad auf der „falschen“ Seite ist.
Anreise
Angenehm ist der Vorteil der geringen Zeitdifferenz zwischen Deutschland und Mauritius, der gefürchtete Jetlag fällt also weg. Allerdings sind Sie mit dem Flugzeug mindestens 11 Stunden unterwegs, mit Zwischenstopps kann es wesentlich länger dauern.
Als beste Reisezeit gelten der europäische Frühling und Herbst. Von November bis März ist Regenzeit, bei sehr heißen und schwülen Bedingungen. In unseren Sommermonaten ist auf Mauritius Nebensaison, es herrscht dann ein angenehmes Klima für Spaziergänger und Wanderer.
Ein Visum benötigen Sie nicht, aber einen gültigen Reisepass mit mindestens sechs Monaten Gültigkeit und ein Rückflugticket. Sie erhalten mit der Einreise eine Aufenthaltserlaubnis für vier Wochen, die auf Wunsch verlängert wird.
Euro oder andere Währungen dürfen Sie in beliebiger Höhe einführen. Es ist ratsam, Geld erst auf Mauritius zu wechseln, da der Umtauschkurs dort günstiger ist.
Ihre Haustiere können Sie nicht mitnehmen. Für lebende Tiere gibt es eine Quarantänezeit von mindestens sechs Monaten. Auch für manche Schmerzmittel gilt ein Einfuhrverbot, zur Sicherheit ein ärztliches Rezept mitnehmen, das den Besitz des Medikaments legitimiert. Bei Waffen oder Drogen ist die Sachlage ohnehin klar, Sie dürfen noch nicht einmal Zigarettenpapier dabeihaben.
Allerlei Nützliches
Mauritius ist kein billiger Spaß, der gebotene Luxus will bezahlt werden. Die Insel hat sich in den letzten Jahren zwar auch dem Normalverdiener geöffnet, aber eine Destination im Hochpreissektor ist es immer noch. Trinkgeld ist nicht vorgeschrieben, aber wenn Sie mit dem Service zufrieden waren, sind 5–10 % angemessen.
Banken und Wechselstuben gibt es in jeder Ortschaft. Sie können aber auch schon am Flughafen oder im Hotel Geld tauschen.
Die Stromspannung ist die gleiche wie bei uns, Ihre elektrischen Geräte können Sie also getrost anschließen. Post, Telefon und Internet funktionieren reibungslos, der Kontakt mit der Heimat stellt kein Problem dar.
Besondere medizinische Vorsichtsmaßnahmen sind nicht notwendig. Die bekannten Tropenkrankheiten sind in Mauritius schon längst ausgerottet. Beachten Sie einfach die allgemein gültigen Sicherheitsmaßnahmen und Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene.
Die berühmtesten Einheimischen
Sie dürfen natürlich nicht fehlen: Exemplare der berühmten Briefmarken „Blaue Mauritius“ und „Rote Mauritius“ sind zu bestaunen im Blue Penny Museum in Port Louis.
Die traurigsten Einheimischen
Neben einigen anderen Tierarten wurde nach der Besiedelung der Inseln auch der Dodo ausgerottet, ein etwa einen Meter großer flugunfähiger Vogel. Vor der Ankunft der Menschen hatte er keine Fressfeinde und war daher sehr zutraulich. Es dauerte keine 100 Jahre, da war Raphus cucullatus (kapuzentragender Nachtvogel) verschwunden. Unsterblichkeit erlangte er nur literarisch, durch sein Auftauchen in „Alice im Wunderland“ von Lewis Carroll.
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