Brautschuhe für die perfekte Hochzeit
Ein Schuh kann ein Leben verändern, und das nicht nur, wenn Sie Cinderella heißen. Anders als bei der Protagonistin aus dem Märchen soll die Braut ihre Schuhe anbehalten und auf gar keinen Fall verlieren. Der Brautschuh muss wie angegossen sitzen und sie sicher zum Altar tragen. Dass die frischgebackene Ehefrau später damit noch wie auf Wolken stundenlang durch die magische Nacht tanzt, versteht sich von selbst.
Brautschuhe müssen mehr können, als gut auszusehen. Bequemlichkeit ist ein wichtiger Aspekt.
Brautschuhe: bequem und schön
Brautschuhe müssen einfach komfortabel sein und wie eine zweite Haut sitzen. Sie dürfen nicht drücken, reiben oder kneifen. Brautschuhe sollten den Fuß der Braut sanft umschließen, ihn stützen und verführerisch in Szene setzen. Hat ein Schuh all diese Eigenschaften, ist er wahrlich die perfekte Wahl. Brautschuhe von hoher Qualität sind häufig eigentlich Tanzschuhe und das bedeutet, dass sie komfortable Trageeigenschaften mitbringen, die selbst unter den strapaziösen Wettbewerbsbedingungen von Tanzturnieren schmerzfreie Füße gewährleisten. Gerade mit maßgefertigten Brautschuhen die als Tanzschuhe konzipiert sind ist es kein Problem, den schönen aber anstrengenden Tag der Hochzeit ohne schmerzende Füße zu meistern.
Tipp: Wenn die Brautschuhe perfekt maßgefertigt sind, benötigen Bräute kein zweites Paar Schuhe „zur Entlastung“ an ihrem Hochzeitstag. Das Geld können sie sich sparen und es lieber in die komfortable Ausstattung ihres einzigartigen Maß-Schuhs stecken.
Die richtige Absatzhöhe
Ein Schuh kann noch so toll aussehen, wenn die Absatzhöhe nicht stimmt, bedeutet das entweder schmerzende Füße, Gelenke oder Knie. Mitunter schlägt sich die falsche Absatzhöhe auch in Rückenschmerzen nieder. Natürlich ist es verständlich, dass eine Braut besonders attraktiv an diesem großen Tag sein will und gerne zu hohen Absätzen tendiert. Doch ist es sehr zu empfehlen, auch mit Blick auf den Hochzeitstanz und die vermutlich vielen Stunden auf der Tanzfläche, abhängig vom eigenen Fußtyp, die ideale Absatzhöhe zu ermitteln.
Eine natürliche Formel für die richtige Absatzhöhe
Jede Frau, ob Braut oder nicht, kann die ideale Absatzhöhe selbst ermitteln. Es gibt eine unkomplizierte Möglichkeit, dies ganz einfach zu Hause herauszufinden. Zu diesem Zweck braucht es einen Stuhl und einen Zollstock und dann kann es auch schon losgehen:
- Nehmen Sie eine bequeme Sitzposition auf dem Stuhl ein. Das Knie sollte dabei im rechten Winkel aufgestellt werden und der Rücken gerade sein.
- Nun wird ein Bein gerade ausgestreckt. Dabei kippt der Fuß meist ein Stück nach vorne. Diese Position sollte zugelassen werden.
- Nun kommt der Zollstock zum Einsatz. Zuerst wird der Zollstock knapp unterhalb des Ballens angesetzt und der Abstand zum Fußboden gemessen.
- Danach wird der Abstand der großen Zehenspitze zum Boden gemessen.
- Die Differenz zwischen beiden Maßen ergibt die ideale Absatzhöhe, die zur Körpergröße und Fußlänge einer Frau passt.
Eine weitere Möglichkeit die ideale Absatzhöhe herauszufinden funktioniert so: Auf dem Boden sitzend wird die Fußspitze gegen eine Wand gedrückt, bis auch der Fußballen die Wand satt berührt. Der Abstand zwischen Ferse und Wand ergibt die Absatzhöhe.
Als Faustregel gilt, dass Frauen, die bei ausgestrecktem Bein die Fußgelenke nur schwer beugen können, mit niedrigen Absätzen bis 4,5 cm gut beraten sind. Sind die Fußgelenke beweglicher und der Fuß kippt im Sitzen von allein ein Stück nach vorne, sind Modelle bis zu 7 cm tragbar. Dennoch gilt: Anprobieren ist Pflicht!
Traumhafte Brautschuhe für den schönsten Tag im Leben. Hier muss alles stimmen.
Tipps für die Schuh-Auswahl: Das ist zu bedenken
Die grundsätzlichen Anforderungen an den Brautschuh sind klar: Er muss bequem sowie den ganzen Tag tragbar sein und wirklich gut aussehen. Sicher stehen, gehen und tanzen ohne Druckstellen und Schmerzen sind die Mindestanforderungen, die der Brautschuh erfüllen soll. Es gibt drei weitere Aspekte, die Bräute bedenken sollten.
1. Welche Wege führen zu den Locations?
Eine wichtige Frage bei der Schuhwahl ist der Untergrund, über den die Wege führen. Wer in einer romantischen Location in der Natur heiratet und dort über weiche Wege und Wiesen laufen muss, sollte keine zu dünnen Absätze wählen, die im Boden stecken bleiben könnten. Auch kippeliges Kopfsteinpflaster ist nicht so leicht zu begehen. Breite, niedrige Absatzformen sind hier eine gute Wahl. Wer allerdings über ebene Wege geht und keine nennenswerten Herausforderungen bewältigen muss, kann jeden Absatz tragen.
2. Welches Wetter ist am Hochzeitstag zu erwarten?
Natürlich ist es unmöglich, Monate vorher zu wissen, ob es regnet oder nicht. Doch hinsichtlich der Jahreszeit lässt sich auf jeden Fall einschätzen, ob glattes Laub auf den Wegen liegen oder Schnee fallen könnte. In den feuchten Monaten des Herbstes und des Winters sind griffige Sohlen und breite Absätze ratsam, um trittsicher durch den Tag zu kommen. Ist die Hochzeit im Hochsommer geplant, dürfen es ruhig offene Schuhe sein, weil mit höheren Temperaturen zu rechnen ist und die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass es trocken bleibt.
3. Wie groß ist der Partner oder die Partnerin?
Viele Bräute berücksichtigen bei der Wahl ihrer Brautschuhe auch die Körpergröße ihres Partners. Sie setzen auf das klassische Verständnis, dass die Frau kleiner als der Mann sein sollte und entscheiden sich im Zweifel für einen niedrigen Absatz. Doch die Rolle der Frau hat sich inzwischen gewandelt und es ist außerdem möglich den Bund fürs Leben mit einer anderen Frau zu schließen. Insofern erscheint die Frage nach der Körpergröße in einem anderen Licht wie vielleicht noch vor 30 Jahren. Dennoch dürfen Bräute darüber nachdenken, ob sie am Hochzeitstag ihren Partner oder ihre Partnerin überragen wollen und ihre Einstellung dazu bei der Wahl der Brautschuhe berücksichtigen.
Das sagt der Brautschuh über die Braut aus
Ballerina, Sandalette, Pumps oder High Heels: Jeder Brautschuh ist ein Statement. Was sagt die Wahl des Schuhs über die Braut aus? Hier folgen einige nicht ganz ernst gemeinte Rückschlüsse, die sich aus dem gewählten Brautschuhmodell ziehen lassen. High Heels für Miss Sexy High Heels sind sexy und verführerisch. Sie unterstreichen die verruchte Seite einer Frau. Entscheidet sich die Braut für unschuldig weiße High Heels, beispielsweise zu einem aufwendigen Hochzeitsdirndl, verbindet sie Tradition und Moderne gekonnt miteinander - eine Frau zum Pferdestehlen. Sind die High Heels rot, blau, silbrig oder auffällig mit Strass-Steinchen verziert, dürfte es mit ihr niemals langweilig werden.
Pumps für die praktische Frau
Pumps gelten als Klassiker unter den Brautschuhen. Sie sind bequem, sehen gut aus und tragen eine Frau zu vielen Anlässen in ihrem Leben. Bräute, die sich für klassische Pumps entscheiden, packen im Alltag mit an und stehen zuverlässig an der Seite ihres Mannes. Transparente Pumps, Peeptoes oder Modelle mit Spitze, Lack und Leder unterstreichen die Abenteuerlust in ihr.
Sandalette für die lebhafte Braut
Sandalen mit Riemchen zeigen viel Haut, sodass die gepflegten Füße, die mit funkelndem Nagellack lackiert sind, besonders gut zur Geltung kommen. Flache Sandaletten lassen auf eine Frau schließen, die naturverbunden durchs Leben geht. Sandaletten mit einem hohen Absatz sind besonders weiblich und bringen den Vamp zum Vorschein.
Braut in Sneaker? Ja, auch das soll es geben.
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Keine Frage, Ballerinas und Sneaker sind nicht die erste Wahl für Bräute. Doch es gibt immer mehr Frauen, die genau darauf zurückgreifen. Wer solche Schuhe zur Hochzeit trägt, pfeift auf Förmlichkeiten und freut sich auf ein unkonventionelles Eheleben.
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